Krankheitsbild
Erste Anzeichen einer Geocache-Sucht treten in vielen Faellen nach einigen Tagen Such-Entzug auf. Diese koennen sich wie folgt zeigen:
- Staendiges Absuchen der Umgebung nach Versteckmoeglichkeiten
- Umrechnung der verbleibenden Freizeit am Arbeitstagende in loesbare Caches
- Anweisungen des Vorgesetzten mit "found", "not found" oder "should be archived" zu best�tigen
Als ziemlich sicheres Anzeichen einer schweren Erkrankung im fortgeschrittenen
Stadium kann das morgendliche Lesen der "filter out finds"-Liste der
Geocache-Seiten angesehen werden (meistens passiert dieses direkt nach dem
Aufstehen).
In fast allen Faellen tritt eine Prioritaetenverlagerung auf.
Hierbei kann zum Beispiel ein ploetzlicher Anruf mit der Androhung eines neuen
Caches saemtliche Planungen fuer den Rest des Tages zunicht machen.
In den meisten Faellen kommt es hierbei zusaetzlich zu erheblichen Spannungen im
persoenlichen und familiaeren Umfeld des Erkrankten (1).
Zusaetzliche Anzeichen einer akuten Cachesucht:
- Verwendung eines GPS-Geraetes als Kopfkissen (und das Bereithalten eines Kompasses)
- Mehr Bewunderung fuer ein neu erworbenes GPS-Geraetes zu zeigen als fuer die neue Friseur der Frau
- Jede Zeitung zu kaufen in der ein GPS-Geraet abgebildet ist
- Das Haus nicht ohne Cache-Kit (2) zu verlassen
- Austausch der Gina-Wild-Video-Sammlung gegen neue Navigationsgeraete und Topo-Karten
- Zu behaupten ein achtstuendiger Nachtcache bei 5 Grad Kaelte im Nebel sein etwas grossartiges
(1) diplomatic
time: Zeitlich begrenzte Freigabe fuer das Suchen eines Caches. Wird durch
die Ehefrau/Lebensgefaehrten erteilt.
(2) Cache-Kit:
Enthaelt in einem einfachen Behaelter wie Rucksack alle benoetigten Utensilien
fuer das Cachen. Aufgrund der nach oben hin offenen Menge an Utensilien kann so
ein Cache-Kit beachtliche Groessen annehmen. Und man muss sich schon deshalb mal
die Frage gefallen lassen "wohim man mit dem schweren Gepaeck verreisen moechte"